Rudolf G. Binding

deutscher Schriftsteller; Werke u. a. Gedichte und Novellen; u. a. "Legenden der Zeit", "Opfergang", "Unsterblichkeit", "Moselfahrt aus Liebeskummer"; "Erlebtes Leben" (Autobiographie)

* 13. August 1867 Basel (Schweiz)

† 4. August 1938 Starnberg

Wirken

Rudolf Georg Binding, ein Sohn des bekannten Strafrechtslehrers Karl B., wurde am 13. Aug. 1867 in Basel geboren, verlebte dort seine früheste Kindheit und kam, so wie sein Vater als Hochschullehrer von Universität zu Universität gerufen wurde, über Freiburg i.Br. und Straßburg nach Leipzig, wo er seine Gymnasialzeit beendete. Der Sohn des großen Juristen trat zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und studierte in Tübingen Jura, wurde dann Einjährig-Freiwilliger bei den 14. Husaren in Kassel und bildete sich dabei zu einem erstklassigen Herrenreiter aus, der es später wagen konnte, selbst auf englischem Rasen in den Sattel zu steigen. 1892 gewann er die "Englische Meile von Lincoln". Er hat sich dann als Reserveoffizier zu den sächsischen Husaren in Grimma versetzen lassen und ist dann als Rittmeister d.R. im 1. Weltkrieg ins Feld gegangen. Im Aug. 1916 wurde er Ordonnanzoffizier beim Stabe einer Division, kehrte dann aber vor dem Ende des Krieges schwer krank in die ...